Rekordbeteiligung bei den Tischtennis-Vereinsmeisterschaften


14 aktive Herren und mit Niklas Förtsch und Leo Stamm 2 Jugendspieler spielten am Dreikönigstag die Vereinsmeister 2024 aus - ein neuer Rekord. Einmal mehr wurde Stefan Greß Sieger im Einzel, im Doppel holten sich Christian Holuba und Jens van Holt den Titel.


In der Vorrunde, die in vier Vierergruppen ausgespielt wurde, setzten sich fast durchweg die Favoriten durch, aber es gab auch Überraschungen und einige spannende Matches: In der Gruppe A holte sich Stefan Gress ungefährdet Platz eins vor Bernd Röder, der nur Stefan mit 1:3 unterlag. Heinz Marschall konnte gegen Stefan Greß und Bernd Röder nichts ausrichten, gewann aber gegen den Jugendspieler Niklas Förtsch, der sich recht achtbar schlug.

In der Gruppe B kam es zum Auftakt zum Match zwischen den beiden Andreas – Kurowski und Röder. Sie lieferten sich ein packendes Match, das hin und her wogte. Kurowski holte sich Satz eins, Röder die Sätze zwei und drei, Kurowski kämpfte sich zurück und gewann Satz vier. An Dramatik nicht zu überbieten war Satz fünf, den Andreas Röder in der Verlängerung mit 16:14 gewann. Das war der Grundstein zum Gruppensieg, denn die Spiele gegen Bernd Möhler und Werner Müller bestritt er erfolgreich. Durch Siege gegen Möhler und Müller holte sich Andreas Kurowski Platz 2. Dritter wurde Bernd Möhler durch seinen 3:1-Erfolg gegen Werner Müller.

Sieger der Gruppe C wurde Karl-Heinz Röder, der gleich im ersten Match auf Winfried Büttner traf. Es war mit einem engen Ausgang zu rechnen, aber es kam anders: „Wim“ brachte seine gefürchteten Rückhand-Winnerschläge nicht auf den Tisch und Karl-Heinz gewann unerwartet in drei Sätzen. Auch seine Matches gegen Jens van Holt und seinen Angstgegner Steffen Hartung gewann er mit 3:0 und holte sich den Gruppensieg. Mit Siegen gegen Steffen Hartung und Jens van Holt sicherte sich Winfried Büttner Platz 2. Dritter wurde Steffen Hartung durch seinen 3:1-Erfolg gegen Jens van Holt.

Die Überraschung gab es in der Gruppe D: Der Favorit Christian Holuba unterlag in seinem ersten Match gegen den stark aufspielenden Abwehrstrategen Matthias Götz in vier knapp endenden Sätzen. Im letzten Spiel unterlag Holuba dann auch gegen den zweiten Defensivkünstler in dieser Gruppe – Hans Rüfer mit 0:3. Mit weiteren Siegen 3:0 Siegen gegen Hans Rüfer und Leo Stamm sicherte sich Matthias Götz Platz eins vor Hans Rüfer, der nur gegen Matthias Götz unterlag. Dritter wurde Christian Holuba durch seinen Erfolg gegen den Jugendspieler Leo Stamm.


Nach der Gruppenphase wurde der Vereinsmeister im Doppel im KO-System ausgespielt. Die Auslosung erbrachte nahezu acht gleichstarke Teams, sodass es zu spannenden Matches kam. Karl-Heinz Röder / Steffen Hartung siegten gegen Andreas Röder / Leo Stamm zwar mit 3:0, aber die Sätze zwei und drei erst in der Verlängerung mit 12:10 und 13:11, auch weil Leo Stamm tolle Blockbälle in Serie gelangen. Über fünf Sätze ging das Match zwischen Winfried Büttner / Bernd Möhler gegen Andreas Kurowski / Heinz Marschall. Letztere setzten sich nach 1:2-Rückstand in den Sätzen vier und fünf mit 11:4 und 11:5 durch. Ungefährdet mit 3:0 besiegten Matthias Götz / Hans Rüfer das Duo Bernd Röder / Niklas Förtsch. Unglaublich eng war das Spiel zwischen Stefan Greß / Werner Müller gegen Christian Holuba / Jens an Holt. Letztere holten sich Satz eins mit 11:6, Satz zwei ging mit 11:6 an Stefan und Werner. Alle weiteren Sätze gingen in die Verlängerung mit starken Ballwechseln. Die Spannung war fast zu greifen, das Match begeisterte alle Zuschauenden. Mit 14:12, 10:12 und 15:13 waren Holuba und van Holt letztlich die Glücklicheren.

Im ersten Halbfinale setzten sich Karl-Heinz Röder / Steffen Hartung mit 11:9, 11:9 und 12:10 gegen Andreas Kurowski / Heinz Marschall durch. Über fünf Sätze ging es im zweiten Match zwischen Christian Holuba / Jens van Holt und Matthias Götz / Hans Rüfer. Nach 2:0-Führung wurde es nochmals eng, denn Götz / Rüfer holten sich die Sätze drei und vier. Der Satz fünf verlief ausgeglichen und ging die Verlängerung, wo Holuba / van Holt mit 12:10 die Glücklicheren waren. Ähnlich war der Verlauf im Endspiel: Karl-Heinz Röder / Steffen Hartung gingen mit 2:0 in Führung, doch dann schlugen Christian Holuba / Jens van Holt zurück und holten sich mit drei Satzgewinnen in Folge verdient den Titel Vereinsmeister 2024.


Weiter ging es dann im Einzel. Schon im Viertelfinale gab es Matches auf hohem Niveau und mit tollen Ballwechseln. Stefan Gress musste all sein Können aufbieten um Andreas Kurowski in vier Sätzen mit 9:11, 11:7, 11:8 und 11:9 zu schlagen. Stark waren die Rückhand-Angriffsbälle von Andreas, aber Stefan blockte und konterte stellenweise überragend, was auschlaggebend für seinen Erfolg war. Auch Winfried Büttner musste sein ganzes Können aufbieten, um sich in vier Sätzen (11:4, 5:11, 11:5, 11:8) gegen Matthias Götz durchzusetzen. Im dritten Viertelfinale kam es zum Bruderduell zwischen Bernd und Andreas Röder. Bernd spielte stark auf, spielte variable Angriffsbälle gegen den sich mit allen Kräften dagegenhaltenden Andreas und gewann das Duell mit 3:1 (11:2, 11:9, 6:11, 11:9). Im vierten Match setzte sich Karl-Heinz Röder mit 11:8, 11:5 und 11:2 gegen Hans Rüfer durch. Im ersten Halbfinale setzte sich Stefan Greß mit 3:0 gegen Winfried Büttner durch. Wim zog alle Register, doch Stefan parierte alle Finden mit einer passenden Antwort und setzte sich mit seinen druckvollen Angriffsbällen durch. Das zweite Halbfinale bestritten die Brüder Karl-Heinz und Bernd Röder. Bernd begann furios, blockte die Topspins von Karl-Heinz hervorragend und konterte seinerseits seinen Bruder geschickt aus. Karl-Heinz schöpfte Hoffnung, als er Satz zwei in der Verlängerung mit 12:10 gewann, hatte aber in den Sätzen drei und vier keine Chance. Bernd stand immer richtig, las das Spiel seines Bruders immer richtig und schlug platzierte Vorhandbälle und sicherte sich mit 11:7, 10:12, 11:9 und 11:3 verdient den Sieg.

Im kleinen Finale um Platz drei trafen Winfried Büttner und Karl-Heinz Röder zum zweiten Mal aufeinander. Anders als in der Vorrunde spielte Winfried wesentlich druckvoller und sicherte sich mit seinem variablen Spiel und gut platzierten Rückhandbällen mit 11:4, 11:8, 9:11 und 11:8 verdient Platz drei. Im Finale zwischen Stefan Gress und Bernd Röder musste ersterer sein ganzes Können aufbieten, um den auch im Finale mutig aufspielenden Gegner in Schach zu halten. Ausschlagend war Satz eins, als Bernd bei 10:8-Führung ein Fehlaufschlag unterlief und Stefan zum Ausgleich mit einem Kantenball das Glück auf seiner Seite hatte. Letztlich aber ist Stefan Greß auch im Jahr 2024 durch seinen 3:0 Erfolg (12:10, 11:9, 11:9) verdient Vereinsmeister. Bernd Röder bleibt als Trost für seine starke Leistung der Titel „Vizemeister“.


2. Vorsitzender Sport Matthias Götz nahm die Siegerehrung vor und überreichte den Wanderpokal an den Vereinsmeister Stefan Gress, ehrte die Zweitplatzierten Bernd Röder und Drittplatzierten Winfried Büttner mit Pokalen. Danach erhielten die Vereinsmeister im Doppel Christian Holuba und Jens van Holt ihren Siegerpokal. Eine weitere Ehrung erhielt Winfried Büttner mit der BTTV-Leistungsnadel in Silber für 40 Jahre aktiven Tischtennissport. Abteilungsleiter Karl-Heinz Röder bedankte sich anschließend beim Orga-Team Stephanie und Lothar Röder und allen Teilnehmern sowie den zahlreichen Zuschauer/innen und lobte die kameradschaftliche Atmosphäre während des gesamten Turniers über knapp 6 Stunden. Bezeichnend dafür der Kommentar eines Zuschauers: Sehr gutes Turnier. Es ist immer toll zu sehen, wie gut es in der Abteilung Tischtennis läuft.

 

Hier sind die Bilder.